2017 Namibia – Besuch von Omega und Rundu
Ein Reisebericht von Dorothea und Freimut Krüger
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Am Sonntag den 18.06.2017 kamen wir nachmittags nach Omega 1, welches ziemlich genau auf halber Strecke zwischen Katima Mulilo und Rundu im Caprivi liegt. Wir hatten uns bei Jan Ale (der hier aufopferungsvoll arbeitet!) angekündigt und trafen ihn am „Bistro Monika“. An diesem Tag verteilte er eine Kleiderspende aus Holland an die Bevölkerung – wir kamen leider etwas zu spät an – konnten aber noch viele glückliche Gesichter von dannen ziehen sehen. Jan berichtete lange über sein früheres und jetziges Leben. Er lud uns ein, in der örtlichen Mission zu übernachten. Da wir nicht zu lange bleiben wollten zogen wir es vor, in unserem Camper neben dem Bistro zu übernachten. Neben dem Bistro befindet sich eine Wasser Zapfstelle, von dem die Bevölkerung rege Gebrauch macht.
Das Bistro liegt direkt gegenüber der neuen Polizeistation. Wir fühlten uns zuerst gut aufgehoben. Doch es sollte die einzige Nacht in den 4 Wochen werden, wo wir uns nicht sicher gefühlt haben (verdächtige Umtriebe, betrunkene Polizisten ….)
Am nächsten Morgen kam Jan, um uns auf eine Besichtigungstour mitzunehmen. Er zeigte uns die Missionsstation, den Kindergarten, die Nähstübchen, die Wohnquartiere der Bevölkerung in den damaligen Militärgebäuden, den ehemaligen Flugplatz und sein Zuhause (ein Raum, gefüllt mit Material zur Wasserversorgung und eine Matratze in einer Ecke am Fußboden). Er sprach viel über künftige Projekte wie Fischzucht, Campingplatz und einen Kindergarten mit Küche für weitere 25 San- Kinder. Gegen Mittag fuhren wir weiter nach Rundu, wo Jan uns schon bei Sr. Wilhelmine angekündigt hatte. In ihrem Büro lernten wir die anderen Schwestern und den Herrn Bischof kennen. Anschließend ging es im Konvoi zur Mission: welch ein Empfang! Willkommenstransparente mit unseren Namen, Reden, Geschenke, Tanz und Gesang.
Da wir hier etwas länger bleiben wollten, haben wir beschlossen im Gästehaus zu übernachten.
Am nächsten Tag gingen wir mit der Schwester zu unserem Patenkind Rebecca. Wieder Geschenke, Tanz, Gesang und Reden.
Anschließend fuhren wir nach Sambyu, wo wir den restlichen Tag mit feiern, kochen, Aufführungen und Besichtigungen verbrachten. Die Herzlichkeit und Freude der Menschen rundum war für uns sehr beeindruckend aber auch teilweise beschämend. Tags darauf kauften wir für unser Patenkind und der Familie ein Bett und Lebensmittel.
Die Zeit in Rundu hat uns viele neue Eindrücke vermittelt, aber in gewisser Weise auch erschöpft. Wir werden dennoch gerne wieder kommen.
Dorothea und Freimut Krüger.