Wir alle sind Kinder dieser Welt
Das Konzept : Morgens, mittags und abends steht bei den Kindern in Deutschland das Essen auf dem Tisch. Warm und in ausreichender Menge. Fünf Tage in der Woche müssen die Kinder in die Schule gehen; es gibt tausende Möglichkeiten für Berufe. Wenn wir einmal krank sind gehen wir zum Arzt, bekommen Medikamente und bleiben zu Hause, bis wir wieder gesund sind. Aus der Wasserleitung kommt frisches und sauberes Trinkwasser, das aber auch zum Duschen und Wäsche waschen verwendet wird. Trotzdem hat jeder an irgendetwas herum zu meckern.
ABER: Es geht uns wirklich gut! Wir haben doch eigentlich alles, was wir zum Leben brauchen – manchmal sogar etwas mehr. Wir müssen eigentlich um das, was morgen passiert keine Angst haben.
DOCH: Die Hälfte aller Kinder auf der Welt ist arm. Sie können nicht zur Schule gehen, weil einfach das Geld für die Schulgebühren, Schulkleidung und Bücher fehlt. Oder die Schulwege sind oft kilometerweit entfernt, unwegsam und gefährlich. Die Kinder haben kaum etwas zum Essen, das Wasser welches die Frauen oder Mütter oft auf stundenlangen Fußwegen herangeschleppt werden muss, ist verunreinigt. Es fehlt an ärztlicher Hilfe und Medikamenten.
Zum Glück gibt es Menschen, die sich dafür einsetzten dass es den Kindern etwas besser geht. Vor über 25 Jahren wurde zum Beispiel der „Verein zur Hilfe für Kinder der Dritten Welt e.V.“ in Schweinfurt gegründet. Die mehr als 300 Mitglieder mit der Vorstandschaft unterstützen ehrenamtlich mehrere Projekte – überwiegend in Indien und Namibia. Der Verein konnte finanziell helfen Schulen, Krankenhäuser, Kindergärten, Kinderheime und mobile Kliniken zu bauen, sowie die Stromversorgungen und Wasserprobleme zu verbessern.
Unsere Hilfe basiert nach den Prinzipien
Unser Konzept „Wissen gegen Armut“ und „Hilfe zur Selbsthilfe“
Kinder in armen Ländern haben oft nicht die Möglichkeit, eine Schule zu besuchen. Die Schulgebühren sind teuer – die Wege zur Schule oft lang und beschwerlich. (Manche Kinder müssen bis zu 5 Stunden zur Schule laufen). Wegen fehlender Bildung können sie keinen Beruf erlernen oder ausüben. Sie bleiben arm. In den Projekten „Wissen gegen Armut“ werden Schulen und Kindergärten gebaut. So bekommen die Kinder eine Chance, Lesen, Schreiben und Umgangsenglisch zu erlernen. Das sind Grundlagen für fast alle Jobs. Wir vom Verein haben zum Beispiel bisher acht Schulen in der Gegend von Darjeeling (im Norden Indiens) errichtet. In Kathmandu / Nepal wurde die größte Schule mit angrenzendem Internat und Berufsausbildungszentrum gebaut. Die von uns in Kolkata gebaute Schule besuchen derzeit über 1000 Kinder. In den Abendstunden steht die Schule für andere Kinder zur Verfügung. Hier können sie dann unter Aufsicht und bei Licht die Hausaufgaben erledigen – in den meisten Slumhütten fehlt Strom.
In den Projekten „Hilfe zur Selbsthilfe“ werden arme Familien in die Selbstständigkeit geführt. In Rundu / Namibia sind 75% der Bevölkerung arbeitslos. Besonders die Frauen sind betroffen und haben keine Zukunftschance. In den „Nähmaschinenprojekten Kolkata und Rundu“ werden junge Frauen zu Schneiderinnen ausgebildet. Nach bestandener Prüfung erhalten sie kostenlos eine Nähmaschine. Damit können die Frauen für den Eigenbedarf nähen oder Aufträge annehmen. Somit tragen sie auch zum Lebensunterhalt bei. Im Projekt Straßenhändler erhalten besonders arme Familien einen Karren mit Obst und Gemüse beladen im Wert von € 80,00 . Diese Waren können sie verkaufen, vom Erlös neue Waren einkaufen. Dies ist der erste Schritt zur Selbstständigkeit.